Informationen für medizinische Einrichtungen
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Optimale Anwendung ionisierender Strahlung sicherstellen
Das Ziel klinischer Audits im Strahlenschutz ist es, eine optimale Nutzung ionisierender Strahlen im Hochdosisbereich in der Medizin sicherzustellen. Durch die Einführung von klinischen Audits werden die
Peer Review durch unabhängige Fachpersonen
Bei den klinischen Audits handelt es sich um Begutachtungen unter Fachkolleginnen und -kollegen (Peer Reviews). Sie werden durch Auditteams durchgeführt, die sich im Allgemeinen wie folgt zusammensetzen: 1 Arzt/Ärztin, 1 Medizinphysiker/in und 1 Fachperson für med.-techn. Radiologie MTRA/Pflegeperson, die in ihrem Fachgebiet Experten bzw. Expertinnen sind (siehe Fachkenntnisse).
Die Auditorinnen und Auditoren wurden spezifisch für klinische Audits ausgebildet und werden vom Steuerungskomitee ernannt. Sie sind immer unabhängig vom Betrieb, in dem sie die Praxis evaluieren. Die klinischen Audits sind weder administrative Kontrollen noch von den Behörden durchgeführte Inspektionen.
Schwerpunkte des ersten Zyklus
Im Rahmen des ersten Zyklus klinischer Audits, die im Jahr 2020 begann, werden schwerpunktmässig folgende Bereiche geprüft:
Kardiologie: operationeller Strahlenschutz
Nuklearmedizin: PET-CT
Radiologie: Computertomographie
Strahlentherapie: Behandlungsweg des Patienten
Angekündigter Audit-Tag
Über eine Auslosung durch das Steuerungskomitee wird für jede Sprachregion sowie für jeden Fachbereich festgelegt, in welcher Reihenfolge der Einrichtungen die Audits vorgenommen werden.
Das BAG (Bundesamt für Gesundheit) kündigt die klinischen Audits etwa 3 Monate im Voraus per Post an, wobei 3 Daten zur Auswahl vorgelegt werden. Wenn das definitive Datum des Audits feststeht, nimmt der/die verantwortliche Auditor/in für die Vorbereitung mit der Einrichtung Kontakt auf.
Das klinische Audit dauert maximal einen Tag und findet in den Räumlichkeiten der Einrichtung statt. Während dieser Zeit kann die Einrichtung ihre Tätigkeiten fortsetzen, sofern genügend Personal verfügbar ist.
Am Ende des Audits gibt das Auditteam mündlich Empfehlungen zur Rechtfertigung der Expositionen und zur Optimierung der Prozesse und Ressourcen ab. Es sendet seinen
Pflichten der betroffenen Betriebe
Klinische Audits werden in medizinischen Einrichtungen (Spitäler, Kliniken, Institute) durchgeführt, die in den Bereichen Radioonkologie oder Nuklearmedizin tätig sind, sowie in medizinischen Einrichtungen, die Anlagen für die Computertomografie betreiben oder Untersuchungen im Rahmen der interventionellen Radiologie im Hochdosisbereich durchführen (Art. 41-43 StSV).
Seit 2020 müssen diese Einrichtungen ein Qualitätshandbuch unterhalten. Ausserdem führen die Einrichtungen jährlich eine
Spezifische Dokumente
Verschiedene Dokumente, die sich an die medizinischen Einrichtungen richten, befinden sich in der entsprechenden Rubrik. Dazu gehören unter anderem ein
Ein Auditteam für einen Tag
Ein Auditteam setzt sich im Allgemeinen zusammen aus einem Arzt bzw. einer /Ärztin, einem/einer Medizinphysiker/in und einer Fachperson für medizinisch-technische Radiologie. Das Team begibt sich gemeinsam zur Einrichtung und prüft die Arbeitsverfahren. Jede/r Auditor/in konzentriert sich auf sein/ihr Fachgebiet und vergleicht die Praxis des/der Fachkollegen/in mit den anerkannten Standards.
Am Ende des Audits, das durchschnittlich einen Tag dauert, gibt das Auditteam erste Empfehlungen zur Verbesserung der klinischen Praxis ab und diskutiert diese mit dem Personal der geprüften Einrichtung. Anschliessend erstellen die Auditorinnen und Auditoren ihren Bericht und senden diesen direkt an die betroffene Einrichtung, die dazu aufgefordert ist, diese Empfehlungen umzusetzen.
Ausführliche FAQ
Genauere Informationen für die Einrichtungen sind in den ausführlichen FAQ zu finden.
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